Nach einem guten Frühstück in Whakatane setzten wir unsere Reise fort.
Die Ohope Halbinsel war unser erstes Ziel. Wir fuhren auf dem Zipfel soweit hinaus wie es ging, stellten unser Auto ab und liefen dem Strand entlang um den Rest herum. Hm, ja, es kam wie es meistens kommt wenn man etwas tut was einem gefällt. Wir liefen auf der anderen Seite einiges zu weit und hatten zusätzlichen Weg zum Auto zurück.
Wären wir aber nicht zu weit gelaufen, wüssten wir mit dem Begriff „Kontiki fishing“ nichts anzufangen. Das Kontiki ist eine Art Mini- U-boot. Daran ist eine Leine befestigt. An der Leine sind im Abstand von einigen Metern Angelschnüre mit Ködern befestigt.
Das Kontiki wird dann mit einem Batteriebetriebenen Motor in den Ocean entlassen. Ziemlich weit hinaus kann das sein. Die Leine ist immerhin 2’000 Meter lang. Anschliessend wird die Leine, per Elektromotor von der Autobatterie gespiesen, wieder eingezogen und mit etwas Glück hängen an den Köderhaken Fische. Vater und Sohn hatten Glück und einige der begehrten Red Snappers im bereitgestellten Kübel.
Nach dieser ausgiebigen Wanderung, von geschätzten 15 Kilometern, machten wir uns auf den Weg Richtung Tagesziel. Einfach war das nicht, denn die Strecke war kurz, die Zeit genügend und kleinen Hunger hatten wir auch ab und zu. Und dann war da noch die Landschaft.
Feijocha
In Rotorua angekommen stellten wir fest; Doch, es riecht hier etwas anders als an anderen Orten. Aber so schlimm war es nun doch auch wieder nicht. Nach ein paar Minuten im Freien hat man sich an den schwefligen Geruch der umliegenden thermischen Quellen gewöhnt. Nur wenn ein Windstoss eine der Schwaden erfasste und in Richtung Nase wehte, konnte man das einatmen, was als Geruch faulender Eier beschrieben wird. Wir hatten nach dem anstrengenden Tag aber Hunger und fanden im Zentrum der Stadt auch die Gelegenheit diesen zu stillen.
Apropos Essen. Man sollte manchmal auf die Reihenfolge der Worte achten.
Lamb’s Fry und Fry Lamb ist nicht das selbe. Überhaupt nicht. Aber uns zweien, die das „Senior Gold Menü“ (3 courses) bestellt haben, hat es ausgezeichnet geschmeckt.
Erklärung: Das eine wäre gebratenes Lamm (Fry Lamb), das andere sind Innereien des Lammes (hauptsächlich Leber, aber auch wenig anderes, und auch gebraten).
Erwähnenswert ist: Die Waitress hat uns bei der Bestellung komisch zweifelnd gefragt, ob wir Touristen sind. Auf unser bejahende Antwort meinte sie, dass dieses Menü hauptsächlich von Locals genommen werde. Im Nachhinein wissen wir warum.
Ah, ja, die zwei anderen Gänge waren Soup of the day und Chocolate cake (warm) with ice cream. Und die Beilage zum Lebergericht mashed kumara and potato. Ich mag das Wort nicht besonders, schreib es aber trotzdem: Lecker!